Grundlagen der visuellen Kommunikation

Medieninformatik am Campus Gummersbach

Über das Modul

Worum geht es?

Das Modul “Grundlagen der visuellen Kommunikation” ist für den Medieninformatik Bachelor im zweiten Fachsemester verankert. Im Rahmen des Moduls sollen die Studierenden die Kompetenz erlangen in interdisziplinären Teams die Design-Perspektive zu verstehen und selbige einzunehmen. Sie sollen in die Lage versetzt werden, einen bestehenden Gestaltungskontext zu analysieren und zu erweitern. Im Rahmen des Moduls sollen die Studierenden eine gestalterische Grundkompetenz aufbauen.

Ok, jetzt mal etwas weniger didaktisch formuliert. Fangen wir vorne an. Wir sind Medieninformatiker und keine Designer. Als Medieninformatiker arbeiten wir jedoch oft in Teams mit Designern und anderen Disziplinen zusammen und können hier einen äußerst interessante Rolle übernehmen. Das beste, interessante, eigenständigste Designkonzept ist wenig wert, wenn es nicht umgesetzt wird oder gar werden kann. Mindestens an dieser Stelle können wir einen wertvollen Beitrag zum Erfolg eines Projektes leisten, wenn wir:

  • die Ziele eines Gestaltungskonzepts verstehen
  • in der Lage sind die zugrundeliegenden Gestaltungsregeln zu verstehen und ggf. abzubilden
  • wissen, welche Implementierungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen
  • fachlich argumentieren und diskutieren können
  • ein Gestaltungssystem so aufbereiten können, dass es implementierbar ist

Was sind die Ziele?

Mit dem Modul sollen die folgenden Lernziele erreicht werden:

  • Die Studierenden kennen wesentliche Begriffe der visuellen Kommunikation und können diese anwenden um Briefings, Angebote oder Korrekturwünsche im Design-Kontext zu verstehen oder zu verfassen.

  • Die Studierenden können Gestaltungslösungen und -kontexte analysieren, argumentieren, diskutieren, dokumentieren und bewerten, um eigene Lösungen innerhalb eines Gestaltungskontextes generieren zu können.

  • Die Studierenden können in einem gegebenen Gestaltungskontext, unter Berücksichtigung von Gestaltungsregeln (Raster, Layout, Typographie, etc.), eigene Gestaltungslösungen entwickeln, systematisch variieren und argumentieren um gegebene funktionale und/oder kommunikative Ziele zu adressieren.

Ausrichtung auf MedieninformatikerInnen in der Schnittstellenrolle zum Design

In interdisziplinären Projektteams nehmen Medieninformatiker oftmals eine Schnittstellenrolle ein. Hier fühlt man sich zumeist sicherer und professioneller, wenn man diskussionsfähig ist. Jede Disziplin hat ihre eigene Fachsprache. Das ist im Design genauso. Wir können im Team besser agieren, wenn wir die Fachsprache verstehen und anwenden können. Wie groß ist der Durchschuss? Sollten wir die Headlines besser in Versalien setzen? Wie lang läuft die Copy? Und warum sind die BUs so klein? Welcher Schriftschnitt ist das? Mit dererlei Fragen und Aussagen sollten wir umgehen können.

Wie funktioniert das Modul?

Die Durchführung des Moduls ist etwas anders als in vielen anderen Modulen. Damit die Studierenden sich mehr auf das jeweilige Modul konzentrieren können, haben wir den Workload der Module “Audiovisuelles Medienprojekt”, “Medientechnik und -produktion” und “Grundlagen der visuellen Kommunikation” zusammengelegt und wickeln die Module nacheinander, aber dafür mit doppeltem Zeitbudget ab. In der ersten Semesterhälfte wird das Modul “Grundlagen der visuellen Kommunikation” durchgeführt. In der zweiten Semesterhälfte stehen dann die Module “Audiovisuelles Medienprojekt” und “Medientechnik und -produktion” von Prof. Hans Kornacher auf dem Plan.

Projektform

Das Modul “Grundlagen der visuellen Kommunikation” wird in Projektform durchgeführt, d.h. ein Projekt bildet den roten Faden des Moduls. Damit die Teilnehmer das Projekt möglichst gut realisieren können, bieten wir eine Reihe von Veranstaltungen wie Workshops, Softwaretrainings und Vorträge an. Diese können freiwillig und nach eigenem Ermessen besucht werden.

Um Feedback zu ihren Ideen und Entwürfen zu bekommen werden regelmäßige Termine angeboten. Von diesen Terminen müssen zwei wahrgenommen werden. Damit wir als Betreuer und Dozenten sehen können, dass die Studierenden auf dem richtigen Weg sind, gibt es eine verpflichtende Zwischenpräsentation. Wenn die Studierenden inhaltliche, gestalterische oder technische Unterstützung brauchen, können Sie die Supporttermine wahrnehmen. Zu allen Veranstaltungen, außer den Vorträgen, muss sich im Medieninformatik Wiki angemeldet werden.

Das Projekt wird in Zweierteams durchgeführt.

Projekt als roter Faden

Prüfung

Die Prüfungsform ist eine Projektpräsentationsprüfung. Dabei präsentieren die Teams ihr Projekt in zwanzig Minuten. In der Prüfung sollten sie möglichst umfassend und professionell erläutern wie sie im Projekt vorgegangen sind und warum welche Entscheidungen getroffen wurden. Zur Prüfung müssen sich die Studierenden im PSSO anmelden und einen Termin im Medieninformatik Wiki buchen. Die Bewertung erfolgt mit Hilfe eines Niveaustufenmodells. Dies sollten sich die Studierenden unbedingt zur Projektlaufzeit und vor der Prüfung anschauen um zu wissen, was erwartet wird und ihre Arbeit entsprechend auszurichten.

Veranstaltungsarten

Vorträge geben Überblick über ein Themengebiet, zeigen theoretische Grundlagen und jede Menge Beispiele, sind interaktiv und initiieren Diskurs, legen die Basis für die professionelle Auseinandersetzung mit dem Projekt, bauen das Vokabular für die Prüfung auf. Die Teilnahme wird dringend empfohlen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Workshops bringen Theorie und Praxis zusammen, schulen und trainieren in einem bestimmten Themenfeld, erfordern den sicheren Umgang mit den trainierten Softwaretools, erfordern das Grundwissen aus den Vorträgen. Die Teilnahme wird dringend empfohlen. Zu Workshops muss sich im Medieninformatik Wiki angemeldet werden. Wenn möglich, sollte hier ein eigener Rechner mitgebracht werden.

Trainings trainieren den Umgang mit Domänen-spezifischer Software, verbessern die Handlungsfähigkeit und -geschwindigkeit, müssen durch Screenmovies vorbereitet werden. Zu Trainings muss sich im Medieninformatik Wiki angemeldet werden. Wenn möglich, sollte hier ein eigener Rechner mitgebracht werden.

Feedbacks & Support geben den Studierenden die Chance, Rückmeldung zu Ihrer Arbeit, dem aktuellen Stand und Ihrem Fortschritt zu bekommen; müssen von den Studierenden gut vorbereitet sein und eigenständig dokumentiert werden. Es müssen zwei Termine wahrgenommen werden. Es dürfen aber auch mehr Termine genutzt werden. Zu Feedback- und Supporttermine müssen Sie sich nicht anmelden.

Hier finden Sie eine Übersicht über alle angebotenen Veranstaltung im Rahmen des Moduls.

Wer macht es?

Verantwortlicher Dozent des Moduls ist Prof. Christian Noss. Das komplette Betreuerteam besteht aus:

  • Volker Schaefer

  • Marvin Klimm

  • Franz Jaspers

  • Christian Noss

  • Jorge Pereira

  • Liane Kirschner