Screendesign 24/25

Medieninformatik am Campus Gummersbach

Über das Modul

Lesezeit: ~ 9 mins

Hier finden Sie alle relevanten Informationen, Lernmaterialien, Ansprechpartner etc. zum Modul „Screendesign”. Die Screendesign Tage starten morgens um 10:00 Uhr mit einem kurzen Input, also vielleicht eher so mittelkurz, und dann haben wir in der Regel einen oder mehrere Slots mit Trainings oder Workshops. Mehr Informationen dazu finden Sie unter Veranstaltungsarten.

Die erste reguläre Veranstaltung ist am 11. Oktober 2024 um 10:00 Uhr. Der letzte Termin ist am 12. März 2025. Alle Termine finden Sie im Zeitplan.

Bitte melden Sie sich zu diesem Kurs im ILU an.

Worum geht es?

Im Rahmen des Moduls sollen die Studierenden in die Lage versetzt werden, in interdisziplinären Teams die Design-Perspektive zu verstehen und einnehmen zu können. Sie sollen fähig sein, einen bestehenden Gestaltungskontext analysieren und erweitern zu können. Darüber hinaus sollen die Studierenden eine eigene gestalterische Grundkompetenz aufbauen.

Ok, jetzt mal etwas weniger didaktisch formuliert. Fangen wir vorne an. Wir sind Medieninformatiker:innen und keine Designer. Als Medieninformatiker:innen arbeiten wir jedoch oft in Teams mit Designern und anderen Disziplinen zusammen und können hier eine äußerst interessante Rolle übernehmen. Das beste, interessante, eigenständigste Designkonzept ist wenig Wert, wenn es nicht umgesetzt wird oder gar werden kann. Mindestens an dieser Stelle können wir einen wertvollen Beitrag zum Erfolg eines Projektes leisten, wenn wir:

  • die Ziele eines Gestaltungskonzepts verstehen
  • in der Lage sind, die zugrundeliegenden Gestaltungsregeln zu verstehen und ggf. abzubilden
  • wissen, welche Implementierungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen
  • fachlich argumentieren und diskutieren können
  • ein Gestaltungssystem so aufbereiten können, dass es implementierbar ist

Was sind die Ziele?

Mit dem Modul sollen die folgenden Lernziele erreicht werden:

  • Die Studierenden kennen wesentliche Begriffe der visuellen Kommunikation und können diese anwenden, indem sie verbal gestellte Übungsaufgaben visualisieren und verbalisierte Korrekturen und Veränderungsvorschläge umsetzen und iterieren, um später Briefings, Angebote oder Korrekturwünsche im Design-Kontext zu verstehen oder zu verfassen.
  • Die Studierenden können Gestaltungslösungen und -kontexte analysieren, argumentieren, diskutieren, dokumentieren und bewerten, indem Sie Gestaltungen anhand verschiedener Regeln und Konzepte kreieren, dekomponieren, beschreiben und variieren, um eigene Lösungen innerhalb eines Gestaltungskontextes generieren zu können.
  • Die Studierenden können in einem gegebenen Gestaltungskontext eigene Gestaltungslösungen entwickeln, systematisch variieren und argumentieren, indem Sie Gestaltungsziele verstehen und formulieren können und Gestaltungsregeln (Raster, Layout, Typographie, etc.) anwenden, um gegebene funktionale und/oder kommunikative Ziele zu erreichen.

Ausrichtung auf MedieninformatikerInnen in der Schnittstellenrolle zum Design

In interdisziplinären Projektteams nehmen Medieninformatiker:innen oftmals eine Schnittstellenrolle ein. Hier fühlt man sich zumeist sicherer und professioneller, wenn man Ahnung hat und die Denke und Sprache der anderen Disziplin versteht. Jede Disziplin hat ihre eigene Fachsprache. Das ist im Design genauso. Wir können im Team besser agieren, wenn wir die Fachsprache verstehen und anwenden können. Wie groß ist der Durchschuss? Sollten wir die Headlines besser in Versalien setzen? Wie lang läuft die Copy? Und warum sind die BUs so klein? Welcher Schriftschnitt ist das? Mit dererlei Fragen und Aussagen sollten wir umgehen können.

Wie funktioniert das Modul?

Das Modul „Screendesign” teilt sich in zwei Teile. Wir werden uns im ersten Teil mit grundlegenden Fragen, Phänomenen und Herausforderungen im Design befassen und hierzu praktische Übungen und Workshops machen. Typische Fragen sind z.B.: Wie gehen wir mit Schrift um? Was sind sinnvolle Proportionen? Wie entwickeln wir ein gemeinsames Zielbild? Wie lassen sich Entwürfe angemessen visualisieren?

Im Rahmen der zugehörigen Workshops werden einige Gestaltungsübungen gemacht. Die Ergebnisse müssen von den Studierenden in einem Gestaltungsportfolio gesammelt werden und zwei dieser Ergebnisse müssen im Rahmen der Portfoliopräsentation in einer 7 minütigen Präsentation vorgestellt und argumentiert werden.

Projekt

Der zweite Teil wird in Projektform durchgeführt, d.h. ein Projekt bildet hier den roten Faden. Damit die Teilnehmer das Projekt möglichst gut realisieren können, bieten wir eine Reihe von Veranstaltungen wie Workshops und Vorträge an. Diese können freiwillig und nach eigenem Ermessen besucht werden.

Um Feedback zu ihren Ideen und Entwürfen zu bekommen werden regelmäßige Termine angeboten. Diese sollten unbedingt wahrgenommen werden, denn wir konnten in den letzten Jahren eine signifikante Korrelation zwischen wahrgenommenen Feedbackterminen und erzielter Modulnote feststellen, anders gesagt: Teams, die an keinem Feedbacktermin teilgenommen haben, erzielten meist deutlich schlechtere Modulnoten, als Teams, die an Feedback Terminen teilgenommen haben. Wenn die Studierenden inhaltliche, gestalterische oder technische Unterstützung brauchen, können Sie die Supporttermine wahrnehmen. Zu allen Veranstaltungen, außer den Vorträgen, muss sich im ILU angemeldet werden.

Das Projekt wird in Zweierteams durchgeführt.

Projekt als roter Faden

Veranstaltungsarten

Vorträge geben Überblick über ein Themengebiet, zeigen theoretische Grundlagen und jede Menge Beispiele, sind interaktiv und initiieren Diskurs, legen die Basis für die professionelle Auseinandersetzung mit dem Projekt und bauen das Vokabular für die Prüfung auf. Die Teilnahme wird dringend empfohlen.

Workshops bringen Theorie und Praxis zusammen, schulen und trainieren in einem bestimmten Themenfeld, erfordern den sicheren Umgang mit den trainierten Softwaretools und erfordern das Grundwissen aus den Vorträgen. Die Teilnahme wird dringend empfohlen.

Trainings trainieren den Umgang mit Domänen-spezifischer Software, verbessern die Handlungsfähigkeit und -geschwindigkeit und müssen durch Screenmovies vorbereitet werden.

Feedbacks & Support geben den Studierenden die Chance, Rückmeldung zu Ihrer Arbeit, dem aktuellen Stand und Ihrem Fortschritt zu bekommen. Dies muss von den Studierenden gut vorbereitet sein und eigenständig dokumentiert werden. Zu Feedbackterminen müssen Sie sich im ILU anmelden. Das Feedback findet vor allen angemeldeten Teilnehmern im Plenum statt. Es kann nur über Artefakte gesprochen werden, die zuvor im ILU hochgeladen wurden.

Hier finden Sie eine Übersicht über alle angebotenen Veranstaltungen im Rahmen des Moduls.

Prüfung & erforderliche Artefakte

Die Prüfungsform ist eine Projektpräsentationsprüfung. Dabei präsentieren die Teams ihr Projekt in 20 Minuten. In der Vorstellung sollten sie möglichst umfassend und professionell erläutern, wie sie im Projekt vorgegangen sind und warum welche Designentscheidungen getroffen wurden. Zur Prüfung müssen sich die Studierenden im PSSO anmelden und einen Termin im ILU buchen. Die Bewertung erfolgt mit Hilfe eines Niveaustufenmodells. Dies sollten sich die Studierenden unbedingt zur Projektlaufzeit und vor der Prüfung anschauen, um zu wissen, was erwartet wird um ihre Arbeit entsprechend auszurichten.

Neben dem eigentlichen Projekt muss ein Gestaltungsportfolio abgegeben werden, das die Arbeiten enthält, die im Rahmen der Übungen im ersten Teil der Veranstaltung erstellt wurden.

Eine Übersicht über alle prüfungsrelevanten Artefakte, deren Gewichtung und Bewertung finden Sie bei der Erläuterung des Niveaustufenmodells.

Die 6 Schritte zur Prüfung

Beachten Sie unbedingt die Abgabetermine der Artefakte! Ein Teil der Artefakte wird auf der Website mit den Projektergebnissen veröffentlicht.

Eingesetzte Software

Im Rahmen des Moduls werden wir in nahezu allen Workshops Layout und Prototyping Software benutzen. Dazu werden wir auch spezielle Trainings anbieten. Wir empfehlen die Nutzung von Figma. Natürlich gibt es noch eine ganze Reihe an vergleichbaren Tools, wie Sketch, Framer, Affinity Designer, UX Pin, etc. Sie können gerne auch ein alternatives Softwarewerkzeug nutzen. In den Trainings gehen wir jedoch nur auf Figma ein. Die Nutzung von Figma für Studenten ist kostenlos und erfordert lediglich eine Verifizierung. Weitere Infos dazu sind auf Figma zu finden.

Außerdem benötigen Sie einen einfachen Bildeditor, z.B. Gimp.

Wie kann ich mich vorbereiten?

Bitte bereiten Sie sich für die Workshops mit folgendem Tool vor:

Darüber hinaus gibt es bei Figma eine schöne Einleitung mit dem Namen Learn Design. Diese gibt eine gute Übersicht und einen guten Einstieg in das Thema Screendesign. Für diejenigen, die tiefer einsteigen möchten, anbei ein paar Leseempfehlungen:

Die Links sind zum Teil nur aus dem Hochschulnetz oder via VPN erreichbar.

Wer macht es?

Verantwortlicher Dozent des Moduls ist Prof. Christian Noss. Das komplette Betreuerteam besteht aus:

  • Volker Schaefer

  • Christian Noss

  • Meike Jungilligens