Ortsbezogene Darstellung von Gemälden für das Cranach Digital Archieve (CDA)


Richard Reh & Rene Wiskirchen

Kontext
Cranach Digital Archive (CDA)
Modul
Screendesign
Semester
Wintersemester 2022/23
Studiengang
Medieninformatik Ba.

Im Rahmen einer Projektarbeit soll eine neue Such - und Darstellungsmöglichkeit für die Webseite des digitalen Lucas Cranach Archives gefunden werden. Dabei soll eine Ortsbezogene Darstellung der Gemälde implementiert werden, dank der eine Suche der Gemälde nach Standort gelingen soll.

Bevor die konkreten Ideen für die neue Ortsbezogene Darstellung entwickelt werden können, muss man sich zu erst mit der Persönlichkeit bzw. dem Stil des digitalen Archives befassen. Das Cranach Digital Archive (CDA) wirkt sehr klar, reduziert, einfach, gerichtet auf das Wesentliche, aber nutzt auch Akzente um konkrete Sachen auf die der Fokus gelegt werden soll hervorzuheben. Es grenzt auch eigentlich schon etwas an Minimalismus, da der größte Fokus auf den Gemälden liegt, und die Filterfunktion für die Suche designtechnisch auch nur versucht ganz nebenbei als Hilfe zu stehen und es sonst kaum Elemente gibt, die vom Wesentlichen ablenken.

Um denselben Stil und die kommunikativen Ziele des CDA beizubehalten, wurde eine Idee gewählt, die diesen Stil eigentlich passend ergänzen sollte und vor allem die Kommunikation zu den Interessierten Zielgruppen beibehält. Wichtig wäre aber, dass die Idee auch keine starke oder gewöhnungsbedürftige Komplexität für die ,,user-journey” im Vergleich zum vorherigen Suchmenü erzeugt. Der User soll künftig auf der neuen Suchseite nun eine interaktive Karte nutzen können, um nach Gemälden zu suchen. Auf der Karte sind einige Navigationsoptionen wie der Zoom und Fullscreenmodus enthalten, und durch einen Klick auf einen Standort öffnet sich ein Seitenmenü mit den ortsbezogenen Gemälden. Kurzgesagt besteht das neue Konzept aus der interaktiven Karte und einem Seitenmenü für die Filter sowie für die Gemälde. Die Fläche der Suchseite, auf der die Gemälde vorher roh aufgelistet waren, wird nun von der interaktiven Karte benutzt. Dabei können die Filteroptionen aber auch weiterhin genutzt werden um die Standorte auf der Karte nach den Suchkriterien abzugrenzen. Da natürlich an manchen Orten mehrere Standorte zu nah beieinander liegen und sich damit überlappen können, wurde daran gedacht die Menge der an einem Ort liegenden Standorte ,,basierend” auf der Zoomstufe zu einem Standort zusammenzufassen bzw. wieder in mehrere aufzuteilen. Es wurde ein weiteres Seitenmenü entwickelt, welches auf dem bereits vorhandenen Konzept des Filtermenüs basiert. Darin werden Gemälde aufgelistet, die der gewählte Standort beinhaltet und den Standortnamen sowie eine neue Funktion den Standort als externen Link zu teilen. Die Gemälde werden einheitlich und fortlaufend in Form eines Vorschaubildes und einiger dazugehörigen Bilddetails dargestellt, wobei auch in diesem Menü die Suche (per Name) nach einem Gemälde innerhalb des gewählten Standortes möglich ist. Das Navigieren auf der Karte soll auf allen Endgeräten gleich funktionieren, egal ob das Bewegen und Zoomen durch die Maus oder einen Touchscreen getätigt wird. Um das Konzept, die Gemälde darzustellen, auch auf den kleineren mobilen Endgeräten optimal zu ermöglichen wurden die Elemente durch andere systematische Abstände zueinander platziert. Dadurch ist es möglich dasselbe Grundgerüst der Menüs möglichst gleich zu verwenden. Jedoch musste beim kleinsten Viewport dabei auf die gleichzeitige Verwendung der Karte und des Menüs verzichtet werden, da die Nutzung sonst aufgrund der Größe unkomfortabel wäre.

Das Konzept kann rein als Erweiterung umgesetzt werden, ohne dass das vorherige Suchmenü dafür entfernt werden muss, da es nur eine weitere Darstellungsmöglichkeit für das Suchmenü werden soll und kein kompletter Ersatz. Und das Design des Konzeptes baut auf vielen bereits vorhandenen Elementen auf, was zum einen dabei hilft die Persönlichkeit und den Stil des Archives beizubehalten, aber zum anderen auch den Nutzern bereits vertraute Elemente bietet und daher die Benutzung des neuen Konzeptes benutzerfreundlich und schnell verständlich ist. Somit sollten die Nutzer des Archives nun in der Lage sein gezielt nach Gemälden an ansprechenden Standorten zu suchen.

Style-Guide

Styleguide für das Projekt von Richard Reh & Rene Wiskirchen