Funktionserweiterung "Ortsbezogene Darstellung der Artefakte" für das Cranach Digital Archive (CDA)


Alwin Meisenhelter & Sandra Launer

Kontext
Cranach Digital Archive (CDA)
Modul
Screendesign
Semester
Wintersemester 2022/23
Studiengang
Medieninformatik Ba.

Im Rahmen des Screendesign Projekts 22/23 galt es ein Gestaltungs- und Interaktionskonzept für die neue Ansicht „Bild Standorte anzeigen“ des Cranach Digital Archives zu entwickeln und zu gestalten. Der Auftrag war es, eine interaktive Karte auf der Cranach Digital Archives - Suchseite zu integrieren. Hierbei werden Nutzer: innen eine ortsbezogene Übersicht der Artefakte bereitgestellt. Das neue Feature soll dabei, basierend auf der bereits existierenden Website des Cranach Digital Archive, für Smartphones, Tablets und WIMP-fähige Geräte entworfen werden.

Die Zielgruppe des Cranach Digital Archives sind Kunstinteressierte und auch Kunstexperten. Das Cranach Digital Archive ist professionell, klar, möglichst einfach, reduziert, akzentuiert und zeitlos. Die neue Ansicht sollte daher professionell, aber einfach sein. Mit einer klaren und reduzierten Organisation, ohne bereits bestehende Komponenten zu entfernen, sondern im Gegenteil, diese wieder aufzugreifen und zu erweitern.

Um die gleichen Ziele, wie das bereits bestehende Design des Cranach Digital Archive, zu verfolgen, baut das neue Feature auf der gleichen, bereits bestehenden Design Systematik wie die Suchseite im Cranach Digital Archive auf. Schriften, Farben, Icons und Abstände wurden also aus dem aktuellen Styleguide übernommen.

Um das festgelegte Ziel zu erreichen, wurde zunächst ein Styleguide mit den bestehenden Komponenten der Cranach Digital Archive-Suchseite erstellt. Diese Komponenten wurden in Farbgebung, Schriftarten, Abstände, Atoms, Molecules und Organisms klassifiziert. Zudem wurden eigene Elemente erstellt, die speziell für die Kartenansicht angepasst wurden. Hierbei handelt es sich um das Hauptelement, die Karte, welche mit Buttons mit den Basisfunktionen zum Heran- und Herauszoomen und die, welche die Karte im Vollbild anzeigt, ausgestattet ist. Außerdem wurden „Points of interest” hinzugefügt, welche mit dem ersten Blick die Standorte anzeigt, an denen sich Lucas Cranachs Kunstwerke befinden.

Bei den neu hinzugefügten Elementen wurde speziell darauf geachtet, diese nicht mit Informationen zu überladen, sondern dem Nutzer auf eine möglichst reduzierte, klare und professionelle Art alle ihm nützlichen Informationen und Interaktionen zur Verfügung zu stellen. Dabei wurde auch bewusst mit den Akzentfarben gearbeitet, um die Aufmerksamkeit der Nutzer auf bestimmte Stellen, wie Buttons oder ausgewählte Elemente wie die Points of Interest, zu lenken. Zudem wird mit Schatten und Overlays gearbeitet, um einen 3-dimensionalen Eindruck zu erlangen und auf eine einfache Art und Weise zu zeigen, dass Elemente sich überlagern. Die sich im Cranach Digital Archive befindenden Werke sind dabei in einem Mengengerüst aufgebaut. So gibt es oft mehrere Werke in einem Museum, einer Stadt oder einem Land, aber auch Einzelne Werke, welche in Ausstellungen vorhanden sind. Auf dieses Mengengerüst wurde bei der Entwicklung der Karte und der Points of Interest Rücksicht genommen und verschiedene Ausprägungen der Points of Interest entwickelt, um immer die passenden Informationen wieder zu spiegeln.

Die Elemente wurden in einem iterativen Designprozess entworfen. Dabei wurden stetig Änderungen an den einzelnen Elementen vorgenommen. Zudem wurden Variationen erstellt, welche dazu dienen, verschiedene Herangehensweisen zu testen und dabei eine Auswahl an möglichen Designentscheidungen zu bieten.

Style-Guide

Styleguide für das Projekt von Alwin Meisenhelter & Sandra Launer