Screen­design
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Medieninformatik am Campus Gummersbach

Gestaltungsrichtlinien und Spielräume – Rahmenbedingungen klären

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Ziel dieses Workshops ist es, das visuelle Erscheinungsbild der TH Köln sowie damit verbundene gestalterische Vorgaben systematisch zu analysieren. Die Teilnehmenden erarbeiten sich ein differenziertes Verständnis der Konstanten, an denen sich das eigene Design orientieren muss, und identifizieren zugleich Gestaltungsspielräume, die im Projekt kreativ genutzt werden können.

Neben der Auswertung dokumentierter Vorgaben (z. B. Corporate Design Manual, Web Guidelines, vorhandene UI-Komponenten) werden auch konkrete Beispiele gesichtet, die Gestaltungslösungen innerhalb des Hochschulkontextes zeigen – insbesondere mit Blick auf strukturierte Übersichten, Navigationselemente oder typografische Layouts. Ziel ist es, das bestehende Designsystem nicht nur formal zu erfassen, sondern auch in seiner funktionalen Wirkung zu verstehen.

Erforderliche Schritte

Entwicklung eines Analysemodells für Gestaltungssysteme

Zu Beginn entwickeln die Teilnehmenden in Kleingruppen ein Modell zur systematischen Erfassung und Bewertung von Designsystemen. Kriterien können u. a. sein: Typografie (Schriftarten, Schriftschnitte, Hierarchien), Farbverwendung, Raster und Abstände, Interaktionselemente, Icons, Tonalität, Barrierefreiheit und Responsivität. Ziel ist es, eine strukturierte Grundlage für die anschließende Analyse zu schaffen.

Analyse des Corporate Designs der TH Köln

Auf Grundlage des Analysemodells untersuchen die Gruppen das visuelle und funktionale Designsystem der Hochschule. Dabei werden bestehende Richtlinien (z. B. Farben, Typografie, Logos, UI-Komponenten) dokumentiert, kategorisiert und hinsichtlich ihrer Relevanz für das eigene Screendesign-Projekt eingeordnet.

Sammlung von Anwendungsbeispielen innerhalb des Hochschulkontexts

Ergänzend zur Regelanalyse werden konkrete Umsetzungen gesichtet – z. B. Websites der TH Köln, interne Portale, Tools oder Printprodukte. Die Gruppen analysieren, wie Designprinzipien dort angewendet werden, und welche Interpretationsspielräume möglicherweise bestehen.

Reflexion über Gestaltungsspielräume und Einschränkungen

Abschließend wird erarbeitet, welche Elemente als unveränderliche Konstanten gelten (z. B. Schriftarten, Farbpalette, Logo-Anordnung), und wo es Freiräume für individuelle Gestaltung gibt (z. B. Anordnung von Inhalten, visuelle Differenzierung von Informationsebenen, Mikrotaktung von UI-Elementen).

Sammlung von Beispielen für Gestaltung strukturierter Inhalte

Im letzten Schritt werden externe oder interne Beispiele gesammelt, die sich gestalterisch mit komplexen Informationsübersichten auseinandersetzen (z. B. Tabellen, Kalender, Dashboards). Diese dienen als Inspiration und Orientierung für die kommenden Phasen.

Ergebnis

  • Systematisches Analysemodell zur Bewertung von Designsystemen
  • Dokumentierte Bestandteile des Hochschuldesigns mit Relevanz für das Projekt
  • Sammlung typischer Anwendungsbeispiele im Hochschulkontext
  • Identifikation gestalterischer Konstanten und Spielräume
  • Erste Sammlung externer und interner Beispiele für übersichtsorientiertes Design

Diese Ergebnisse bilden die Grundlage für die gestalterischen Entscheidungen im Projekt. Sie schaffen einen verbindlichen Rahmen für Prototyping und Entwurf und verhindern spätere Unvereinbarkeiten mit dem Corporate Design.

Material