Ziel dieses Workshops ist es, ein fundiertes Verständnis über die relevanten Nutzergruppen und Stakeholder des Projekts zu gewinnen. Dabei sollen sowohl individuelle als auch kontextbezogene Nutzungssituationen untersucht und beschrieben werden. Die Ergebnisse dienen als Grundlage für spätere Anforderungen und Gestaltungsideen und helfen, die Perspektiven und Bedarfe der tatsächlichen Endnutzer:innen in den Gestaltungsprozess einzubinden.
Darüber hinaus sollen erste modellhafte Repräsentationen dieser Gruppen in Form von Personas und User Stories entstehen. Die Arbeit an konkreten Nutzungskontexten unterstützt dabei, differenzierte Nutzungsszenarien zu identifizieren, die als Grundlage für späteres Prototyping dienen können.
Zu Beginn werden die verschiedenen potenziellen Stakeholder erfasst, kategorisiert und im Hinblick auf ihre Relevanz für das Projekt eingeordnet. Ziel ist es, ein gemeinsames Bild darüber zu entwickeln, auf welche Nutzergruppen sich das Projekt konzentrieren soll.
Basierend auf den priorisierten Stakeholdern werden beispielhafte Personas modelliert, die typische Aufgaben, Ziele und Kontexte der Nutzer:innen greifbar machen.
Für die ausgewählten Personas werden konkrete Nutzungskontexte gesammelt: Wann und wo wird das System genutzt? Welche Bedürfnisse oder Herausforderungen ergeben sich aus diesen Situationen?
Aus den Nutzungskontexten heraus werden User Stories formuliert, die konkrete Anforderungen an das System aus Sicht der Nutzer:innen beschreiben.
Aus den User Stories werden Erfordernisse abgeleitet. Dabei wird zwischen einem Erfordernis (was braucht die Person?) und einer Anforderung (wie muss das System gestaltet sein?) klar unterschieden. Ziel ist es, Nutzerbedarfe vom konkreten Lösungsvorschlag zu trennen.
Diese Ergebnisse bilden die inhaltliche Grundlage für die weitere Analyse-, Konzeptions- und Entwurfsarbeit. Sie können im weiteren Projektverlauf verfeinert, ergänzt und überprüft werden.