Weaving the Web

Schwerpunkt im Medieninformatik Master

Bewertungskriterien

Lesezeit: ~ 6 mins

Workshop

Hierbei handelt es sich um eine interaktive Informations-, Diskussions, Lern- oder Trainingseinheit zu einem Thema. Der Workshop wird von den Autor:innen in einer Live-Situation in maximal 180 Minuten durchgeführt. Der Workshop sollte folgende Komponenten enthalten:

Einführung ins Thema

Warum ist das Thema relevant für das Modul? Wie hat sich das Thema entwickelt und woher kommt es? Wer treibt das Thema voran und warum? Für wen ist das Thema interessant?

Kurzübersicht über den Workshop

Was passiert im Workshop? Was muss ich als Teilnehmer mitbringen? Was muss ich vorbereiten? Was kann ich nach dem Workshop besser als vorher?

Theoretischer/ Grundlagenteil

Wesentliche Konzepte, Ideen, Techniken, Kontexte etc. um das Thema zu verstehen und im Themenfeld agieren zu können.

Praktischer Teil

Das ist der wichtigste Teil des Workshops, denn hier findet eine konkrete, praktische Auseinandersetzung mit dem Thema statt: Übungen, Aufgaben, Analysen, Synthese, etc. Der oder die praktischen Teile müssen gut an- und abmoderiert werden und auch gut begleitet und dokumentiert werden.

Zusammenfassung, WrapUp & Feedback

Was wurde gemacht? Was sollen/ können die Teilnehmer mitnehmen? Wie kann man das Thema vertiefen? Was haben die Teilnehmer mitgenommen?

Abstract

Dem Workshop muss ein kurzes Abstract vorangestellt werden, aus dem auch hervorgeht an welche Zielgruppe sich der Workshop richtet, welche Kenntnisse und Voraussetzung gegeben sein müssen und was durch den Workshop vermittelt wird. Die erforderlichen Dokumente müssen als Hypertexte oder Markdown Files bereit gestellt werden und alle enthaltenen Ressourcen wie Grafiken und Bilder referenzieren. Sollten Videosequenzen enthalten sein, dann müssen diese über den Youtube Kanal der Medieninformatik verfügbar gemacht und ins Dokument eingebunden werden.

Folgende Angaben müssen enthalten sein:

  • Thema
  • Modul
  • Entstehungsjahr
  • Autor
  • Keywords
  • Zielgruppe
  • notwendige Voraussetzungen

Folgende Bewertungskriterien sind relevant:

Beiboot Projekt

Das Beiboot Projekt läuft parallel zum Modul. Hier wird ein grobes Projektthema vorgegeben und alle zwei bis drei Wochen werden Features publiziert, die dann integriert werden müssen. Im Rahmen der Veranstaltung werden gemeinsame Code und Review-Vorstellungen, Diskussionen und Reviews durchgeführt. Das Beiboot Projekt dient als Diskusionsgrundlage und zeigt, wie verschiedene Teilnehmer/ Entwickler das gleiche Feature implementieren, es dient als Grundlage für die Diskussion zu Technologie- und Implementierungsentscheidungen, es hilft den Teilnehmern bei der Selbsteinschätzung der eigenen Skills und es dient zur Inspirationen für alternative Implementierungsansätze und Ideen. Im Beibootprojekt werden auch Kooperations- und Qualitätssicherungs Kompetenzen aufgebaut und gefestigt.

Folgende Bewertungskriterien sind relevant:

Übersicht der Kriterien

Hier eine Erläuterung der verschiedenen Kriterien.

Recherche, Durchdringung & Substanz

Wie weitreichend ist das Faktenwissen über den Gegenstandsbereich? Wurde für das Thema/ die Aufgabe in ausreichendem Maße recherchiert? Wird eine kritische und objektive Perspektive eingenommen?

Klarheit, Verständlichkeit & Richtigkeit

Ist der Vortrag/ Workshop oder die Dokumentation/ Ausarbeitung logisch aufgebaut und verständlich formuliert? Sind Sachverhalte korrekt dargestellt? Sind Gedankengänge, Lösungswege, Entscheidungen und Schlussfolgerung nachvollziehbar und begründet? Wie verständlich kann sich der/die Studierende ausdrücken und komplexe Sachverhalte durch Wort, Ton und/oder Bild veranschaulichen? Ist die Darstellung bzw. Präsentation klar, nachvollziehbar, glaubhaft und zielsicher?

Ausgangspunkt, Kontext, Zielsetzung & Lösungsstrategie

Wird der Ausgangspunkt und das zugrunde liegende Problemfeld dargestellt? Ist die Definition eines Zieles präzise und angemessen? Wird ein geeigneter Lösungsweg angestrebt und wird dieser begründet? Wird der Kontext, z.B. Vorkenntnisse mit einbezogen und ist der Workshop/ die Arbeit darauf ausgerichtet?

Ausarbeitungsprozess, Wiederholbarkeit & Resümee

Wie zielsicher wurde das zugrundeliegende Problem gelöst, so dass eine vergleichbare Ergebnisqualität in anderen Zusammenhängen und Projekten prinzipiell wiederholbar wäre? Werden wesentliche Entscheidungen thematisiert und diskutiert? Wird das Ergebnis kritisch reflektiert und kontextualisiert?

Form, Darstellung, Artikulationsfähigkeit & Eloquenz

Wie verständlich kann sich der/die Studierende ausdrücken und komplexe Sachverhalte durch Wort, Ton und/oder Bild veranschaulichen? Ist die Darstellung bzw. Präsentation klar, nachvollziehbar, glaubhaft und zielsicher? Kann der/die Studierende das eigene Thema im Bezug zu anderen (übergreifenden) Themen darstellen? Wie ausdrucksstark ist die Ausarbeitung, die Dokumentation oder der Workshop im Ganzen?

Kritik- & Diskursfähigkeit

Wird mit kritischen und schwierigen Aspekten der Ausarbeitung/ des Projekts oder Themas offensiv und sachlich umgegangen? Ist der/die Studierende in der Lage auf angemessenem fachlichen und wissenschaftlichen Niveau über die Ausarbeitung/ das Projekts oder Thema zu diskutieren? Wie geht der/die Studierende mit Fragen um?

Kenntnisse und Fertigkeiten

Wie groß ist das fachliche Repertoire des/der Studierende/n und wie reflektiert wird dieses im Sinne der Aufgabenstellung eingesetzt?

Nutz- & Anwendbarkeit

Sind die Ergebnisse und Artefakte so aufbereitet, dass sie in der Praxis oder durch die Community oder andere Projektteams nutzbar sind? Wurden verständliche und sinnvolle Strukturen für die Artefakte gewählt? Werden die Ergebnisse nachhaltig bereit gestellt. Werden Nutzungsbedingungen, z.B. Lizenzen der verschiedenen Artefakte aufgezeigt? Ist die Urheberschaft der einzelnen Artefakte und des gesamten Projekts erkennbar? Kann das Projekt in anderen Kontexten deployt werden? Ist offensichtlich, welchen Stand das Projekt hat?

Quellcode & Dokumentation

Wurde der Quellcode verständlich strukutriert und dokumentiert? Gibt es eine Übersicht über die verschiedenen Artefakte und Komponenten? Wird klar, wie die verschiedenen Einzelteile zusammen hängen? Werden notwendige Voraussetzungen explizit gemacht? Sind wesentliche Entscheidungen dokumentiert? Kann das Projekt durch Dritte genutzt, gestartet, installiert und/ oder erweitert werden? Sind die Commits verständlich und nachvollziehbar?

Material

Wurde das Material verständlich strukturiert und dokumentiert? Gibt es eine Übersicht über die verschiedenen Artefakte? Ist das Material so aufbereitet, dass sie in der Praxis oder durch die Community oder andere Projektteams nutzbar sind? Wird es nachhaltig bereit gestellt. Werden Urheberschaft und Nutzungsbedingungen, z.B. Lizenzen des Materials aufgezeigt?

(Zeit)management, Flexibilität, Motivation & Empathie

Bei Workshops: Werden die Teilnehmer gut unterstützt? Wird Rücksicht auf verschiedenen Arbeits- und Lerngeschwindigkeiten genommen? Werden die Teilnehmer motiviert, ins Thema einzusteigen? Sind die Arbeits- und Interaktionsanweisungen verständlich und eindeutig? Wird auf Rückfragen und Probleme von Teilnehmer:innen eingegangen? Ist das begleitetende Material gut strukuriert und wird es nachhaltig bereit gestellt?

Im Projekt: Wird aktiv und umsichtig mit der Ressource «Zeit» umgegangen? Wird der Zeitaufwand von Tasks geschätzt und dokumentiert? Werden die Schätzungen im Nachgang überprüft und Rückschlüsse für zukünftige Schätzungen gezogen? Werden adäquate Projektmanagementstrategieren und -werkzeuge eingesetzt? Sind die Teilnehmer engagiert? Wie wird mit Hindernissen und Problemen umgegangen?

Ökonomie

Kann der/die Studierende ökonomische Maßstäbe an die Umsetzung einschätzen? Gibt es eine realistische Einschätzung zum Aufwand/Nutzen-Verhältnis? Werden die gegebenen Ressourcen umsichtig und bewusst eingesetzt? Werden verfügbare Ressourcen bei der Entscheidungsfindung berücksichtigt und sind sie Teil der Argumentation?

Kooperationsfähigkeit

Hat der/die Studierende ein hohes Interesse am gemeinsamen Erfolg und ist bereit sich einzubringen? In wie weit werden professionelle Werkzeuge und Techniken eingesetzt, um gemeinsames Handeln unabhängig von zeitlichen und räumlichen Faktoren zu organisieren und zu koordinieren? Werden Informationen und Dokumente in geeigneter Form der Gruppe bereit gestellt? Werden die oder der Kooperationspartner gut integriert? Werden zeitliche Vorgaben und Absprachen getroffen und eingehalten?

Ergebnisqualität

Wie ausgereift und überzeugend ist das Ergebnis?