Analyse der Funktionsprinzipien existierender Privacy Enhancing Tools


Antonia Klatt

Präsentation
15. December 2020, 10:30 Uhr, Raum https://th-koeln.zoom.us/j/86224491085 (Passwort steht im Ilias) Präsentation
Betreuer
Prof. Dr. Stefan Karsch
Kooperationspartner
TH Köln
Stichworte
Privacy, PET, Privatheit
Bildrechte
TheDigitalWay on Pixabay

Abstract

Privatheit wird ein immer wichtigeres Gut, insbesondere auch im Rahmen des Internets. Zunehmend häufiger werden die Such- und Nutzungsgewohnheiten von Nutzern gezielt abgegriffen, meist, um diese Informationen dann für gezielte Werbung zu nutzen. Hierfür werden die so gewonnen Daten verkauft und ausgewertet, wobei Nutzer in aller Regel wenig bis keinen Einfluss auf diese Datensammlung haben. Die Einführung der Cookie-Consent-Notices im Rahmen der DSGVO sollen diesem Tracking in gewissem Maße Einhalt gebieten, sind dabei jedoch nur begrenzt effektiv. Als Folge dieser Praktiken sind über die Jahre viele verschiedene Werkzeuge, sogenannte Privacy Enhancing Tools oder PETs, entstanden, welche helfen sollen, sich gegen ebendieses Ausspähen zu wehren.

Da sich auf dem Markt eine Vielzahl an verschiedenen Optionen finden lässt, ist es wichtig, sich diese anzusehen und auszuwerten, um eine Orientierung bieten zu können, inwieweit die verschiedenen PETs geeignet sind, um die Privatheit eines Nutzers zu verbessern. Hierfür wurde zunächst ein Kriterienkatalog erdacht, der für PETs idealerweise zu erfüllende Funktionen abfragt und anhand dessen die Evaluation der PETs durchgeführt wurde. Ebenso wurde eine Marktrecherche durchgeführt, um sich ein Bild vom aktuellen Stand der Dinge zu machen sowie zu evaluierende PETs zu finden. Schließlich wurden die PETs anhand des Kriterienkatalogs evaluiert und die Ergebnisse festgehalten und ausgewertet. Dabei wurde festgestellt, dass viele der PETs grundsätzlich hilfreich sind und zu einer Verbesserung der Privatheit beitragen können. Es gibt jedoch nach wie vor bei praktisch jedem PET auch Lücken in der Funktionalität und für einen guten und gründlichen Schutz der Privatheit bei der Nutzung des Internets nicht „das eine“ PET.

Material & weiterführende Infos

Vorschläge für weitere Arbeiten im Themenfeld

Weiterführend ließe sich ein PET entwickeln, das alle wünschenswerten Funktionen bietet, oder auch eine Studie zum subjektiven Privatheitsempfinden bei Nutzern von PETs gegenüber Internetnutzern, die diese nicht verwenden, durchführen.