In der Filmproduktion wird die Keyframe-Animation verwendet, um digitale Charaktere oder Objekte zu animieren. Beim Animationsprozess werden einzelne Bilder für den Bewegungsablauf von Animatoren definiert, indem Objekte oder Körperteile in einem Skelettmodell zu einem bestimmten Zeitpunkt (Frame) verschoben, rotiert oder skaliert werden. Zwischen den definierten Frames wird die Transformation durch ausgewählte und anpassbare Funktionen interpoliert. Ein zentraler Nachteil der Keyframe-Animation ist der Aufwand des Animationsprozesses. Je höher die Anforderungen an eine Animation im Aspekt der Authentizität ist, desto größer ist die erforderliche Expertise eines Animators und der zeitliche Aufwand. Ein weiterer Ansatz zur Generierung von Animationen ist die prozedurale Animation.
Der Begriff der prozeduralen Animation beschreibt jede Animationstechnik die Animationen nach einer festgelegten Logik automatisch generiert. Bestimmte Arten der prozeduralen Animation unterteilen die Technik unter anderem in kinematische und physikalische Animationsframeworks. Im Projekt soll untersucht werden, inwiefern sich die Keyframe-Animation und die prozedurale Animation unterscheiden und ergänzen und welche Methoden für eine Produktion authentischer Animationen geeignet sind. Für die Untersuchung wird eine Anwendung implementiert, die eine Animation durch Benutzereingaben prozedural erzeugen kann. Um den Begriff der prozeduralen Animation einzugrenzen, liegt der Fokus des Projektes auf der Charakteranimation.
Generierung von Gestenanimationen durch Evolutionäre Strategien und/oder Deep Learning
Integration von physikalischen/kinematischen Frameworks in den Animationsprozess