Wie können die Anwesenheit und die Emotionen einer Person über eine greifbare Schnittstelle vermittelt werden, ohne physisch anwesend zu sein, in einer niedrigschwelligen Form der Kommunikation?
Freundschaften entstehen oft in gemeinsamen physischen Räumen, aber unterschiedliche Umstände, wie zum Beispiel berufsbedingte Umzüge, können Freunde auch physisch trennen. In solchen Fällen erfordert die Erhaltung der Kommunikation über Entfernungen hinweg zusätzlichen Zeit und Mühe, da zufällige Begegnungen durch bewusste Planung von Treffen, Telefonaten oder Videokonferenzen ersetzt werden.
Noch größer ist das Problem für Menschen, die sich aufgrund von Entfernung, Mobilität oder anderen Gründen nicht besuchen können. Soziale Medien und Messaging-Apps können zwar dabei helfen, in Kontakt zu bleiben, doch fehlt ihnen die Intimität und Spontaneität des persönlichen Kontakts. Dies kann dazu führen, dass die Menschen das Gefühl haben, die Vorteile von Mitbewohnern zu verpassen, selbst wenn sie bereits ausgezogen sind.
Als möglichen Lösungsansatz haben wir ein Konzept für einen hybriden Raum entwickelt, der einzelne Module an verschiedenen geografischen Standorten über digitale Kanäle miteinander verbindet. Eine Plattform, die es Freunden oder Familienmitgliedern ermöglicht, indirekt zu kommunizieren und ihre lokalen, privaten und physischen Umgebungen durch digitale Kommunikation über große Entfernungen zu verbinden.
Dieses Konzept wurde in einem Prototyp umgesetzt, der eine niedrigschwellige Kommunikation in Form von Licht, Video und Audio ermöglicht.
Integration mit bestehenden Technologien, Untersuchen weiterer Möglichkeiten zur Einbindung von Sensorik und haptischem Feedback, Tiefgehende Studien zur emotionalen Wirkung der greifbaren Schnittstelle, Bewertung der Risiken und Chancen in Bezug auf Datenschutz und Datensicherheit, Entwicklung einer Schnittstelle für Menschen mit einer Sehbehinderung