„When the COVID-19 pandemic forced us to recede into a global quarantine, the ways in which many of us connect with each other - through work, school, and entertainment - ceased in their typical forms. Where possible, we moved the essential functions of society online using our internet connections.“ Mit diesem Zitat beginnt Netflix sein „Open-Connect-Briefing-Paper“, welches in seinem zweiten Kapitel auf die Nutzung von Content Delivery Networks (CDN) eingeht.
Doch was sind CDNs, die 90% des Internet Traffics von Netflix ausmachen?
Was bedeutet diese neue Form der Infrastruktur für das Internet, für den Nutzer – und vor allem was bedeutet das für den Datenschutz?
Genau diese Fragen habe ich mir gestellt, denn wenn man über diese Themen nachdenkt, wirft es weitere Fragen auf wie: „Was passiert eigentlich, wenn meine Daten ins Ausland geschickt werden, ohne dass ich gefragt habe? Ist das noch DSGVO-Konform?“
Schließlich ist Netflix nicht alleiniger Nutzer von CDNs. Sie sind im Internet weit verbreitet, unter anderem bei Firmen wie Google, Amazon und Cloudflare, die im Internet einen hohen Bekanntheitsgrad genießen.
Denn bekanntermaßen läuft ein sehr großer Anteil des aktuellen Netzverkehrs über die USA, doch gelten dort andere Datenschutzbestimmungen als in Deutschland.
Was passiert, wenn meine in Deutschland geschützten Daten einfach so ins Ausland geschickt werden?
In meinem Praxisprojekt habe ich genau das behandelt. Ich habe die aktuellen DSGVO-Richtlinien und Beschlüsse des Europarates untersucht, sowie Präzedenzfälle aufgeführt und präventive Sicherheitsmaßnahmen kontrolliert, um festzustellen, ob der Datenverkehr rechtmäßig ist.
Genauere Untersuchung der Infrastruktur von CDNs im Bezug auf IT-Security Problematiken