Durch das Inkrafttreten des Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG) am 25. Juni 2025 wird die Barrierefreiheit bei der Entwicklung digitaler Systeme immer wichtiger. Um die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderung zu gewährleisten, müssen diese ebenfalls bei den Usabilty Testings miteinbezogen werden. Ein häufiges Problem hierbei ist, dass die Unternehmen zwar gewillt sind, diese umzusetzen, sich das Auffinden entsprechender Testpersonen jedoch oftmals schwierig gestaltet.
Das Ziel des Projekts ist es, Nutzer*innenbedürfnisse für eine Plattform zu ermitteln, die die Vermittlung von Testpersonen mit Behinderung für Usability Tests vereinfacht.
Das Projekt gliedert sich in zwei Teilprojekte:
Yasha Müller hat sich mit den Bedürfnissen der Tester*innen mit Behinderung auseinandergesetzt. Da eine Grundannahme dieses Projekts ist, dass der Kontakt mit echten Nutzer:innen wichtig ist, um deren spezifischen Bedürfnisse umfassend zu verstehen, sollen Interviews mit Menschen mit Behinderung Aufschluss darüber geben, wie die Plattform und deren Prozesse für diese Nutzer:innengruppe optimal gestaltet werden kann. Im Fokus stehen hierbei Fragen zu den Prozessen der Kontaktaufnahme zwischen Tester:in und Dienstleistungsnehmer:in und Durchführung der Testings.
Abdurrahman Karakan hat sich in seinem Teil des Projekts der Frage gewidmet, wie die Plattform gestaltet sein muss, dass Personen oder Unternehmen, die an Accessibility Testings mit echten Nutzer*innen interessiert sind, passende Tester*innen zu finden und diese erfolgreich durchführen können. Hierzu muss verstanden werden, welche Beweggründe dahinter stecken, und wie diese Nutzer*innengruppe dazu motiviert werden kann, Menschen mit Behinderung anstelle von automatisierten Lösungen für Testings einzusetzen. Um dies zu erreichen, werden fiktive Personae und User Stories modelliert, die einen realistischen und umfangreichen Eindruck der Nutzer:innengruppe geben und deren Bedürfnisse verständlich machen sollen.