Wie lässt sich eine digitale Anwendung gestalten, die Menschen dazu inspiriert, ihr eigenes Leben im Wandel zu beobachten, nicht über Zahlen oder Diagramme, sondern über das eigene Gesicht? Diese Leitfrage bildet den Ausgangspunkt für MIRA, eine webbasierte Anwendung zur visuellen Selbstbeobachtung, die das tägliche Aufnehmen von Selfies mit einer automatischen Rückschaufunktion verbindet.
MIRA ermöglicht es Nutzern, täglich ein Selfie aufzunehmen und daraus automatisch ein Recap-Video zu generieren, das den persönlichen Wandel über die Zeit sichtbar macht. Ziel war es, eine benutzerfreundliche, ästhetisch ansprechende und motivierende Anwendung zu schaffen, die Self-Tracking auf eine neue, emotionale Ebene hebt, jenseits klassischer Fitness- oder Statistik-Apps. Im Fokus steht dabei nicht Kontrolle, sondern Reflexion, Motivation und emotionale Verbindung mit dem eigenen Selbst.
Das Projekt thematisiert, wie sich Self-Tracking durch UX-orientierte Gestaltung so umsetzen lässt, dass es langfristig motiviert, ohne Druck aufzubauen. Dafür wurden Erkenntnisse aus der Motivationspsychologie mit gestalterischen Prinzipien der User Experience kombiniert. Entstanden ist ein Prototyp, der durch klare Interaktion, visuelles Feedback und einen bewussten Umgang mit Fortschritt eine neue Form digitaler Selbstwahrnehmung schafft.
Im Mittelpunkt des Projekts steht die Frage, wie digitales Self-Tracking gestalterisch und technisch umgesetzt werden kann, um langfristige Nutzung zu fördern, ohne Druck oder Leistungsdenken zu erzeugen. Dafür wurden Gestaltungsprinzipien aus der Motivationspsychologie und User Experience Design kombiniert. Technisch wurde MIRA als browserbasierte Anwendung realisiert. Der Prototyp setzt auf klare Strukturen, sanfte Progress-Feedbacks und eine intuitive Bedienung, die Nutzer zur Reflexion über ihr eigenes Ich anregen.
Cosima Hiromi Zink studiert Medieninformatik mit Schwerpunkt auf Webentwicklung. Die Idee zu MIRA entstand aus dem Interesse, Technologie nicht nur als Werkzeug, sondern als Spiegel zu begreifen, als Möglichkeit, sich selbst über Zeiträume hinweg visuell zu begegnen und Veränderung bewusst wahrzunehmen.
Der Vortrag richtet sich an Studierende der Medieninformatik sowie an alle, die sich für Selbstbeobachtung, visuelle Narrative und nutzerzentrierte Webgestaltung interessieren.
Das Github Repository: [Repository] (https://github.com/cosimazink/praxisprojekt-2025) Der Prototyp: [MIRA] (https://praxisprojekt-2025-production.up.railway.app/)